Von 2019 bis 2022 wurde das Projekt „Quartiersbezogene Umweltbildung für alle Altersgruppen“ im Quartiersmanagement Flughafenstraße durchgeführt. Wegen der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen konnten nicht so viele Umweltbildungsveranstaltungen durchgeführt werden wie geplant.
Zunächst wurden alle Einrichtungen nach ihren bisherigen Umweltbildungsangeboten und -projekten befragt.
An der Evangelischen Schule Neukölln fand im November 2019 eine Projektwoche im Rahmen der Woche der Abfallvermeidung statt. Schülerinnen und Schüler setzten sich mit dem Thema „Abfall“ auseinander. Sie sammelten dann den Müll im Umfeld der Schule und bauten daraus das Kunstwerk „Schrottzilla“.
Am Albert-Schweitzer-Gymnasium entstanden Hochbeete und mit Schülerinnen und Schüler des Naturwissenschaftlichen Unterrichts wurde ein grünes Klassenzimmer geplant. Es wurde nicht nur der vorgesehene Standort vermessen, die Schülerinnen und Schüler entwickelten Ideen zur Gestaltung und formulierten Maßnahmen zur Förderung des Artenschutzes, z.B. Bau von Nistkästen oder das Anbringen von Fledermauskästen. Zusammen mit dem Künstler Lucas Fritsch und der Künstlerin Peggy Teichert gestalteten die Schülerinnen und Schüler den Bereich. Selbst mitanzupacken machte allen viel Spaß.
Inzwischen wurde auch ein Insektenhotel gebaut und die Schule hat auch Bienenstöcke angeschafft.
An der Hermann-Boddin-Grundschule entstand ein Schulgarten. Die Schule hatte bisher nur einen schmalen Hangstreifen für den Gemüseanbau zur Verfügung. Nun wurde ein ehemaliger Sandspielbereich umgestaltet. Es wurden Hochbeete gebaut, außerdem ein Insektenhotel und Kompostbereich. Schülerinnen und Schüler transportierten mit viel Eifer in mehreren Aktionen viele Kubikmeter Komposterde vom unteren Schulhofbereich zum Schulgarten. Ein Vater half auch beim Aufbau der Hochbeete. Als Abgrenzung zum Schulhof wurden dann noch schmale Hochbeete mit Rankgittern von den „Baufachfrauen“ mit den Kindern gebaut.
Dieses Projekt wird durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen der Zukunftsinitiative Stadtteil II, Programm Soziale Stadt gefördert.